„Lokomotive: Dada lässt dich nie los“


Der Roman aus der Perspektive eines fiktiven Freundes und Mäzens der dadaistischen Künstler:innen Ivan&Claire Goll, Richard Huelsenbeck, Raoul Hausmann, Hugo Ball und Theo van Doesburg während des Zweiten Weltkrieges gibt detailreiche Blicke hinter die Kulissen. Der niederländische Autor Hans Plomp ist der geborene Erzähler im Beschreiben von Kreativität im Gedränge. Gefragt, ob der Roman, 35 Jahre nachdem er 1989 auf Niederländisch erschienen ist, heute noch aktuell sei, antwortet er: „Als ich Lokomotive schrieb, dachte ich sofort, dass es auf Deutsch veröffentlicht werden sollte. Es zeigt eine wunderbare und spielerische Seite der deutschen Kultur, anstatt sich immer mit „dem Krieg" zu beschäftigen. Das Buch ist immer noch aktuell, gerade jetzt, wo die Welt verzweifelt nach einer sinnvollen, nachhaltigen und freudvollen Zukunft sucht. Dada, und dann der Surrealismus schufen Raum für den Homo Ludens in düsteren Zeiten.“

Seit der Veröffentlichung von Plomps erstem Roman 1986 „De ondertrouw Jahren" (Zu Deutsch: Die Verlobung) sind 26 Bücher unter seinem Namen
erschienen. 

FOTO: Ruud van Weerdenburg


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